Starker ESV holt Punkt in der WAF-Gruabn
- ESV Ottakring
- 15. Okt. 2022
- 3 Min. Lesezeit
FC Brigittenau - ESV Ottakring 1:1 (0:0)
Wien-Brigittenau. Runde 7 der Saison 2022/23, Halbzeit im Herbst. Der ESV stemmte sich in der wunderschönen WAF Gruabn dem Absteiger aus der Oberliga, dem FC Brigittenau, entgegen. Das Wetter konnte nicht besser sein für einen Herbstkick. Leichter Regen, etwa 12 Grad, besser geht es nicht. Die Bedingungen sorgten auch für (vermutlich) viele Zuseher in den Gemeindebauten, die die Gruabn umringen. Der ESV konnte wieder einige Rückkehrer in der Startelf begrüßen. Baumgartner T. feierte sein Comeback, genauso wie Wienerroither nach einer auskurierten Schulterverletzung. Ansonsten blieb quasi alles beim Alten. Popov hütete das Tor vor ihm verteidigten von rechts nach links Eugster, Gupper, Reiter und Wallenko P. statt dem angeschlagenen Adam. Die beiden 6er waren die Routiniers Baumgartner T. und Alfayate, die Offensivabteilung bildeten Linhart, Wienerroither, Feuersinger und Captain Tiroch.
Rein ins Spiel
Beide Teams begannen abwartend, Brigittenau versuchte über Standards zu Chancen zu kommen und erarbeitete sich viele Fouls im Halbfeld, welche der ESV allesamt souverän wegverteidigte. Es entwickelte sich ein auf beiden Seiten qualitativ hochwertiges Spiel mit wenigen Chancen. Beide Mannschaften präsentierten sich defensiv stabil, beide Abwehrriegel ließen sich nicht knacken. Der ESV kam einem Tor am nächsten, als Tiroch nach Freistoß von Wallenko den Ball an die Stange köpfte. Die Gastgeber durchbrachen 2x die Abwehrlinie des ESV, scheiterten einmal am eigenen Unvermögen und einmal an Reiter, der 5m vor der Linie den Lupfer klärte. So ging es mit einem 0:0 in die Pause.
ESV startete furios in die zweite Halbzeit
Wie auch schon in den letzten Wochen kam der ESV stark aus der Pause und nahm das Zepter in die Hand. Die Qualität der Chancen erhöhte sich drastisch. Nach einem Eckball inkl. Gestocher im 5er war der Ball endlich im Tor - 1:0 ESV! Oh wait… Schiedsrichter Hadzimuratovic erkannte nicht, dass der Ball bereits die Linie überquerte und ließ weiterspielen. Linhart sah gelb für Kritik. In einem der nun seltenen Vorstößen ins letzte Drittel der Ottakringer bekamen die Gastgeber erneut eine leichte Schirihilfe in Form eines Elfmeters der Marke kann - muss aber nicht. Bei einer Hereingabe von rechts ging der Ball an die Hand von Wallenko, Diskussionen wurden abgewürgt. So stand man nun da. Eigentlich besser im Spiel, eigentlich den Führungstreffer erzielt und trotzdem 0:1 hinten. Die Mannschaft zeigte daraufhin eine Reaktion, wie sie noch nie zuvor gesehen wurde. Die angestaute Wut wurde Kollektiv in positive Energie umgewandelt. Es folgten die besten Minuten der Saison. Linhart wurder auf rechts komplett freigespielt, Diabetiker aufgepasst, es folgte eine Flanke aus purem Zucker auf Tiroch, der zum hochverdienten Ausgleich einnickte (64.). Der ESV war damit aber nicht zufrieden und drückte auf die Führung. Tiroch hatte kurz drauf die Riesenchance auf den Doppelpack als er am 16er komplett alleine gelassen wurde, sich den Ball traumhaft mit der Brust stoppte und volley das Spielgerät an den Torrahmen hämmerte. Etwa 10 Minuten später blieb erneut den etwa 500 Zusehern im angrenzenden Josef-Baldermann Hof der Atem stehen. Freistoß aus gut 25m aus dem Halbfeld. Wallenko entschied sich, es direkt zu versuchen und hatte Pech, wieder nur die Latte zu treffen. Die verbleibenden Minuten plätscherten vor sich hin ohne weiterer besonderer Vorkommnisse. XX vs. XVI endet 1:1.
Fazit: Mit einem Punkt gegen den Absteiger aus der Oberliga unzufrieden zu sein zeigt, wie stark die Leistung war.
Stimme:
Wallenko: “Sorry Boys noch einmal wegen des Elfers, aber nach Flos Eigentor (Anm.: BESV) musste ich natürlich nachlegen.
Aufstellung ESV: Popov - Eugster, Gupper, Reiter, Wallenko P. - Baumgartner T., Alfayate - Linhart, Wienerroither (85. Wurm), Feuersinger - Tiroch
Tor: Tiroch (64.)
Gelb: Linhart, Baumgartner T.






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