top of page

7:0! ESV feiert Kantersieg bei Sans Papiers

Aktualisiert: 26. März 2024

Wien Brigittenau. Samstag ists, die Sonne lacht, 20 Grad und der ESV spielt. So hätte die Einleitung dieses Spielberichts gelautet, wenn der Anstoß zur 15. Runde in der 1. Klasse B 3h früher geschehen wäre. Eine Kaltwetter- und Regenfront veranlasste den Platzwart am ASKÖ XX Platz in der Hopsagasse das Hauptfeld am Rasen zu sperren. Nur mit einer Ausnahmegenehmigung des WFV konnte an diesem Tag Fußball auf dem örtlichen Kunstrasen gespielt werden.


Personell konnten die Ottakringer beinahe aus dem vollen Schöpfen. Baumgartner und Eugster gaben nach Verletzung ihre Comebacks auf der Bank, einzig Linhart (Kreuzbandriss) und Reiter (Innenbandüberdehnung) standen nicht zur Verfügung. Trena Wallenko stellte so offensiv auf wie selten in der Geschichte des ESV. Das Tor hütete Einsergoalie Popov, vor ihm verteidigten Wallenko P., Adam, Ploner und Feuersinger. Die Doppelsechs bildeten Tomek und Alfayate und in der Offensive sollten Tiroch, Würzl, Scheweder und Horstkotte für Tore sorgen. Von 10 Feldspielern waren somit nur 2 reine Verteidiger aufgestellt.


Blitzstart des ESV


Die Ottakringer begannen sofort mit ihrem Arbeitstag. Spielverlagerung auf Scheweder auf links, der mit zwei Kontakten den Ball annehmen und flanken konnte, Tiroch steht goldrichtig 1:0, keine vier Minuten waren gespielt. In einer ähnlichen Tonart ging es sofort weiter, praktisch jeder Angriff in blau war gefährlich. So mussten die zahlreich (4) angereisten Gästefans nicht lange auf die Verdoppelung der Führung warten. Angriff über rechts, wieder wurde Zielspieler Tiroch in der Mitte gefunden, der das an diesem Samstagnachmittag unmögliche möglich machte und trocken ins lange Eck zum 2:0 einschob (9.). In weiterer Folge konnte sich der ESV auf seine Stärken in der Verteidigung besinnen, der kleine Kunstrasenplatz begünstigte dieses vorhaben. Punktuell wurde dennoch gepresst, so auch beim 3:0. Sans Papiers theaterte sich selbst in eine Pressingsituation, der Abschlag von Goalie Chigbo landete Scheweder vor den Füßen, welcher sich keine Blöße gab und auf 3:0 erhöhte (17.).


Spiel und Regen plätschern vor sich hin


Mit einer klaren Führung im Rücken nahmen die Ottakringer noch mehr Druck aus der Partie, Sans Papiers war mehr mit sich selbst beschäftigt. So mussten zwei Spieler der Gastgeber vom Schiedsrichter getrennt werden, welcher in dieser Situation ohne Karten auskam. Quizfrage: was fehlte dem ESV in dieser Partie noch? Antwort: ein Tor aus einem Standard. So geschehen in Minute 27: Wallenko schlenzt in gewohnter Manier einen Freistoß von der Mittellinie in den Strafraum und findet dort den an diesem Tag glänzend aufgelegten Kapitän Tiroch, welcher per Kopf seinen bereits vierten Hattrick in Königsblau und das 4:0 markierte. Auf der Ersatzbank wurden bereits Wetten über die Höhe des Sieges abgeschlossen. Der ESV konnte und wollte diese Pace bis zur Pause jedoch nicht mehr halten, so ging es mit diesem Zwischenstand zum Aufwärmen in die Katakomben.


Ereignisloser Start in die 2. Halbzeit


Gleich mit Anpfiff zur zweiten Halbzeit wurde die komplette Ersatzbank zum Aufwärmen geschickt, ein geschickter Schachzug von Trainer Flosé Mourinho. So konnte sich keiner der Spieler verkühlen (Anm. der Redaktion: Wiegand musste krankheitsbedingt das Dienstagstraining absagen, zu früh gefreut). Sans Papiers bekam an diesem Nachmittag doch noch Papiere in Form eines roten Kartons von Schiedsrichter Bezgovsek. Apenteng ließ sich im Zweikampf mit Ploner zu einem Bitchslap/Zuhälterwatschn hinreißen und wurde vom Platz gestellt. Ein Platzverweis, der anfangs den Gastgebern half.


Wechselspieler bringen frischen Wind


Mit einem Mann mehr und 4 Toren Vorsprung rührte Trainer Wallenko freudigst die Aufstellung um. Die eifrigst abgeklopften Schlüsselspieler in der Offensive sollten vor Verletzungen bewahrt werden, so wurden Tiroch und Tomek für Baumgartner, der sein Comeback nach Oberschenkelverletzung feierte, und Schlemmer ausgetauscht. Spieler Wallenko rückte eine Position nach vor, Scheweder übernahm auf der Nummer 10. Mit dem neuen Elan der Rotation gelang den Ottakringer endgültig die Gastgeber zu brechen. Eine Kopfballvorlage von Wallenko flutschte durch die gesamte Abwehrreihe sowie dem eigentlichen Ziel Horstkotte durch, einzig Scheweder war voll im Bilde und netzte flach zum 5:0. Die Gastgeber waren nun komplett gebrochen, die Ottakringer hatten Blut geleckt. Der an diesem Tag glücklose Goalgetter Würzl wurde durch Wiegand ersetzt sowie auch Feuersinger in einem vorarlbergischen Tausch durch Eugster. Das Spiel endete mit rollenden Angriffen des ESV. Das 6:0 besorgte Horstkotte mit einem sehenswerten Schuss aus der Drehung, Wallenkos Kandidatur für den Puskas Award verpasste das Ziel leider um 5m. Den Abschluss machte Wiegand nach einem Seitenwechsel von Wallenko mit zwei genialen Kontakten. Annahme, Schuss, Tor, wie im Training geübt. Die Ersatzbank frohlockte ob des traumhaften ersten Pflichtspieltors des Getränkelieferanten. Ohne Nachspielzeit ging das Spiel zu Ende, der Sieg ist unser. Nach 2 Runden im Frühjahr steht der ESV bei 6 Punkten und einem Torverhältnis von 13:1. Nach der Osterpause geht es gegen den Nachzügler Vorwärts Wien weiter.


Sans Papiers - ESV Ottakring 0:7 (0:4)

ASKÖ XX, 15 Zuschauer, SR Bezgovsek

Aufstellung ESV: Popov - Feuersinger (81. Eugster), Ploner, Adam, Wallenko - Tomek (69. Schlemmer), Alfayate - Horstkotte, Tiroch (c) (69. Baumgartner), Scheweder - Würzl (78. Wiegand)

Tore: Tiroch (4., 9., 27.), Scheweder (17., 72.), Horstkotte (84.), Wiegand (87.) Karten: -

Kommentare


ESV Ottakring

©2022 von ESV. Erstellt mit Wix.com

bottom of page